Eine dunkelblau eloxierte Fassadenhaut aus gekantetem Aluminiumblech umhüllt und verbindet Alt- und Neubau. Im wechselnden Licht spielt das tiefe Blau seinen Reichtum an Farbtönen aus und veredelt die einfach detaillierte Industriefassade in ein facettenreiches Gewand, das an den Faltenwurf der Madonna in mittelalterlichen Bildern erinnert.

Ein choreografisch inszenierter Pfad führt durch eine Raumfolge gedrückter und hochragender Räume, erst unter dem niedrigstehenden Vordach in das Foyer, bis endlich zum überhöhten zenital belichteten Altarraum.

Tagsüber erhellt natürliches Licht sowohl die Kirche wie auch das Foyer. Ab der blauen Stunde wird das Tageslicht mit gezielt eingespieltem Kunstlicht nachgezeichnet. In beiden Fällen stellt sich eine schlüssige zum Himmel bezogene Raumwirkung ein und unterstreicht die beabsichtigte Sakralität.